Donaukurier: Gäste stürmen den Christkindlmarkt

Barthelmarkt-ähnliches Gedränge herrschte auf dem zweitägigen Christkindlmarkt des Vereins AmiciO in Oberstimm – auf dem Barthelmarktgelände. Die anströmenden Menschenmassen hatten es leicht, konnten sie doch ihre Autos auf dem Gelände parken – in ein paar Schritten war der Christkindlmarkt erreicht.

Viele Brotzeithütten, die schon mit sechs und mehr Helfern besetzt waren, mussten im Akkord den Hunger der Gäste bewältigen. Ob warme Würste bei der Oberstimmer Feuerwehr, frisch zubereiteter Kaiserschmarrn bei der Wasserwacht, oder an der Glühweinhütte bei AmiciO – der Ansturm war kaum mehr zu bewältigen. Erst abends ließ der Andrang etwas nach. „Unvorstellbar, so etwas habe ich hier noch nie erlebt“, sagte ein Standbetreiber.

Der Nikolaus mit seiner himmlischen Begleitung, der kleine Süßigkeiten aus seinem Jutesack verteilte, war stets von Kindern und Eltern umringt. Auch das von den Klassen 4a und 4c der Oberstimmer Schule unter der Leitung von Janette Weber durchgeführte Krippenspiel mit lebenden Tieren war ein Anziehungsmagnet für alle Altersgruppen.

Eröffnung am Samstag

Bürgermeister Herbert Nerb und die neue AmiciO-Vorsitzende Sonja Targiel eröffneten am Samstag – nach zwei Jahren Unterbrechung – den 18. Christkindlmarkt, der von adventlichen Lichtern und verschiedenen musikalischen und gesanglichen Vorführungen durchzogen war. Nerb zeigte sich zufrieden, dass es AmiciO als Veranstalter wieder gelungen ist, unter neuer Führung auf dem Barthelmarktgelände den beliebten weihnachtlichen Markt durchzuführen – mit all seinen Facetten. Die Einnahmen werden wie immer für die Förderung von Schulen, Kindergärten und Jugendgruppen verwendet.

Unterdessen wurden auch die kleineren Hütten regelrecht belagert. Dort wurden Adventskränze mit bunt verzierten Kerzen, Gestecke in allen Formen und Farben, Christbaumschmuck, Krippen und aus Holz geformte weihnachtliche und winterliche Symbole in jeder Größe angeboten.

Musikalische Einstimmung auf die Weihnachtszeit

Eine musikalische Einstimmung auf die kommende Weihnachtszeit wurde der lauschenden Menschenmasse auf der Bühne geboten – von Bläser- und Trommlergruppen vor Posaunen- und Pop-Gospelchor. Besonders eifrig bastelten oder malten im Zelt des Waldkindergartens aus Zuchering Kinder für eine kleine Spende nach ihrer eigenen Fantasie etwas für Mama, Papa, Oma oder Opa.

Der Sonntag begann wie der Samstag endete. Eine endlose Blechlawine rollte Richtung Oberstimm. Die Insassen ließen sich bei Glühwein und gebrannten Mandeln von der weihnachtlichen Glitzerwelt verzaubern. Wer nach dem Besuch noch kein Geschenk gefunden hatte, der hatte die Gelegenheit, im Eingangsbereich wenigstens einen schön verschnürten Weihnachtsbaum mitzunehmen.

Textnachweis: Donaukurier vom 29.11.2022 / Max Schmidtner

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